


Dem Betrachter wird die Möglichkeit gegeben, für einen kurzen Moment in die Privatsphäre meiner Protagonistinnen einzutauchen. Ob man diese Momente selbst kennt oder sich einfach nur der Schönheit dieses Augenblicks hingibt, ist jedem selbst überlassen. Der Moment schwankt zwischen Aktion und Reaktion: Die Models könnten sofort auf den Betrachter zurückblicken und seinen neugierigen, unbefugten Blick entlarven. Meine Protagonistinnen sind bewusst nackt, um ihre Verletzlichkeit zu zeigen und das Eindringen in ihre Privatsphäre zu verstärken. In der Komposition tauchen Rahmen und Spiegel auf, die die Abgrenzung zwischen Model, Set und Betrachter verdeutlichen. Sie stehen auch dafür, wie wir Bilder und Situationen betrachten, ohne dabei selbst entdeckt werden zu wollen.