Die Serie Porntopia behandelt die offensichtlich inszenierte Fotografie im Porno. Da sich eine äußerliche Echtheit von pornografischer Fotografie nicht abstreiten lässt, werden in dieser Serie die Authentizität und der augenscheinlich echte Charakter in Frage gestellt.
Mithilfe der offensichtlichen Inszenierung stelle ich das, was als echt definiert wird,
durch die Entblößung des Handlungsrahmens dar. Die Betrachtung von Fotografie als
Ausschnitt einer Wirklichkeit wird in dieser Serie durch verschiedene Rahmenwirkungen mehrfach hinterfragt. Das Studio als erweiterter Schauplatz dient dazu, diese Wirkung zu erzielen. Dabei entsteht innerhalb der Inszenierungen eine Wechselwirkung zwischen dem handgefertigten Set und den Akteuren außerhalb des Sets. Dadurch entsteht ein neuer Zusammenhang zur Realitätsebene des Bildes. Der vermeintlich echte Moment, der in das Set wirkt, deckt zugleich seine Inszenierung auf und versucht dennoch, an der Echtheitswirkung der Fotografie festzuhalten. Dadurch stelle ich das „Sich-glaubenmachen-dass“-Prinzip innerhalb der Serie in Frage.
durch die Entblößung des Handlungsrahmens dar. Die Betrachtung von Fotografie als
Ausschnitt einer Wirklichkeit wird in dieser Serie durch verschiedene Rahmenwirkungen mehrfach hinterfragt. Das Studio als erweiterter Schauplatz dient dazu, diese Wirkung zu erzielen. Dabei entsteht innerhalb der Inszenierungen eine Wechselwirkung zwischen dem handgefertigten Set und den Akteuren außerhalb des Sets. Dadurch entsteht ein neuer Zusammenhang zur Realitätsebene des Bildes. Der vermeintlich echte Moment, der in das Set wirkt, deckt zugleich seine Inszenierung auf und versucht dennoch, an der Echtheitswirkung der Fotografie festzuhalten. Dadurch stelle ich das „Sich-glaubenmachen-dass“-Prinzip innerhalb der Serie in Frage.
Zusätzlich werden in der Serie verschiedene Renaissance-Gemälde neu interpretiert
und anhand ihrer Ikonizität in einen neuen Zusammenhang gerückt und inszeniert. Das ausgewählte Ikon hat die Funktion, die Idee hervorzurufen zu dem Gemälde, mit dem es allgemein verbunden ist. Die gewählten Motive mit kirchlichem Zusammenhang werden hinterfragt und mit verändertem Rollenbild in einen modernen, pornografischen Handlungsrahmen interpretiert. Durch diese Idee wird ihm gleichermaßen seine Echtheit zugesprochen und aberkannt. Zusätzlich werden moderne Mittel der Postproduktion genutzt, um eine stärkere Verbindung zur Renaissance herzustellen.
und anhand ihrer Ikonizität in einen neuen Zusammenhang gerückt und inszeniert. Das ausgewählte Ikon hat die Funktion, die Idee hervorzurufen zu dem Gemälde, mit dem es allgemein verbunden ist. Die gewählten Motive mit kirchlichem Zusammenhang werden hinterfragt und mit verändertem Rollenbild in einen modernen, pornografischen Handlungsrahmen interpretiert. Durch diese Idee wird ihm gleichermaßen seine Echtheit zugesprochen und aberkannt. Zusätzlich werden moderne Mittel der Postproduktion genutzt, um eine stärkere Verbindung zur Renaissance herzustellen.
Diese erweiterten technischen Möglichkeiten der Fotografie unterstreichen die utopische Wirkung von Fotografie und Realismus. Realismus wird, ähnlich wie es Susan Sontag beschrieben hat, nicht mehr als Wiedergabe dessen, was wirklich ist, aufgefasst, sondern als das, was der Künstler als wirklich wahrnimmt. Daher und durch den Zusammenhang mit der Renaissance oszillieren die Bilder zwischen Malerei und Fotografie.
The series Porntopia deals with obviously staged photography in porn. Because one
cannot deny a certain realness, this series questions the authenticity and the evidently real character.
cannot deny a certain realness, this series questions the authenticity and the evidently real character.
With the obvious staging I am displaying what is defined as real through the destruction of the scope of action. The viewing of photography as a fragment of reality is investigated through different window effects. The studio becomes an extended scene to achieve this effect. In doing so, an interplay between the handmade set and the protagonists develops. With this a new correlation to the layer of reality of the picture is created. The supposedly real moment of the set exposes the staging while still trying to hold onto the effect of reality of the photograph. With this I want to question the „make-believe-that“ principal of the series.
Additionally the series reinterprets several Renaissance paintings based on their iconicity and puts them into a new context. The chosen icon has the function to evoke the idea that is generally connected to the painting. The motives with religious background and connection are questioned and reinterpreted in a modern, pornographic scope of action by the use of altered personas. With this idea it is simultaneosuly attributed and deprived of a certain reality. Modern means of postproduction have allowed an even stronger link to the Renaissance.
The extended technical possibilities of photography allow for a more utopic impression
of photography and realism. As Susan Sontag wrote, realism is no longer considered
as what is real, however moreso what the artist experiences as real. Because of this
and the connection to the Renaissance, the photographs oscillae between painting and photography.
of photography and realism. As Susan Sontag wrote, realism is no longer considered
as what is real, however moreso what the artist experiences as real. Because of this
and the connection to the Renaissance, the photographs oscillae between painting and photography.
Many thanks to:
the models Gottfried, Jenx and Dante (and background actors)
my mom and dad
my lovely art director, driver and best friend Monica Lefèbre
my assistants Lucas Mayer, Laura Görner, Jana Seidenrath and Yalhen Schmidt
the hair and make-up department Laura, Mira and Julia
HVH Studios, FTA Film- und Theaterausstatter, Hellweg, Holz Possling, Hahnemühle, Yard5,
Modulor, Print-Lab and Arsenal of the UE, especially Eric Berg (to tolerate my work)
Yoram Roth, Thomas Friedrich Schäfer und Lars Theuerkauff
UE - University of Applied Sciences Europe, especially professor Katrin Thomas and
professor Walter Bergmoser
the models Gottfried, Jenx and Dante (and background actors)
my mom and dad
my lovely art director, driver and best friend Monica Lefèbre
my assistants Lucas Mayer, Laura Görner, Jana Seidenrath and Yalhen Schmidt
the hair and make-up department Laura, Mira and Julia
HVH Studios, FTA Film- und Theaterausstatter, Hellweg, Holz Possling, Hahnemühle, Yard5,
Modulor, Print-Lab and Arsenal of the UE, especially Eric Berg (to tolerate my work)
Yoram Roth, Thomas Friedrich Schäfer und Lars Theuerkauff
UE - University of Applied Sciences Europe, especially professor Katrin Thomas and
professor Walter Bergmoser
to be continued...
